Ich hatte durch das frühe Bettgehen und frühe Aufstehen mir erhofft, dass wir auch einen Tag vor 12 Uhr Mittag los kommen. Selbst das Helfen beim Frühstück brachte keine Besserung. Wir verließen den Campingplatz und fuhren die Straße entlang. Schnell merkte ich, dass dies die schönste Stelle des Ortes war. Ansonsten sah Pacific City wie jede andere Kleinstadt in Amerika aus.
Immer wieder gibt es Haltebuchten an der Küstenstrecke. Aussteigen, Foto machen, weiter fahren. Nicht alles habe ich fotografiert. Ich werde etwas Foto müde. Die Spieler aus Portland hatten mit Pacific City schon einen guten Tipp gegeben. Allerdings merkte ich das später, was uns in Portland geraten wurde. Es gäbe dort gutes Bier. Okay. Zufällig hatten wir die Brauerei gefunden. Ein weiterer Tipp war der Leuchtturm in Newport. 7$ kostet es die Straße zum Leuchtturm zu befahren. Wer den Jahrespass der Nationalparks besitzt, kommt allerdings kostenlos rein.
Am Leuchtturm angekommen schiebe ich das Wohnmobil am Schulbus in eine kleine Parklücke. Der Bus hatte sich vor 7 Parklücken gestellt um Schulkinder zu entladen. Wir gingen um den Leuchtturm herum. Mit Fernglas bewaffnet ließen wir den Blick über Felsen und Horizont schweifen. Und siehe da! Ich sehe das erste Mal eine Kolonie Pelikane. Gestern noch das Bier getrunken, heute in freier Natur. Und nicht nur Pelikane waren zu beobachten. Wale! An der gesamten Pazifik Küste wandern die Wale von Süd nach Nord und wieder nach Süd. Wir vermuten, dass es sich um Grauwale gehandelt hat.
Vor Newport kamen wir am Cape Foulweather vorbei. Dort war es so nebelig. Am Vortag konnte man dort wunderbar Wale beobachten. Heute war die Sicht bescheiden. Irgendwann wurde das Wetter wieder besser und es ging noch bei Dunkelheit an den großen Dünen der Oregon Dunes vorbei. Bei einem McDonalds nutze ich das kostenlose WLAN um eine Orientierung zu finde. Nicht unweit von dort war ein National Forest und ein ATV Verleih. Morgen früh müssen wir nur über die Straße und können anschließend im Sand der Dünen Spaß haben.